Einsatz für die Moorlilie / Beinbrech / Narthecium

Auf dem Brelinger Berg in der Wedemark / Region Hannover befindet sich ein sogen. Flächenhaftes Naturdenkmal (H 177 Rieselmoorwiese).

Auf dem höchsten Punkt dieser Fläche hat sich vor sehr vielen Jahren ein kleines Hangmoor gebildet, dort gibt es ein Reliktvorkommen der streng geschützten Moorlilie (Narthecium ossifragum). Diese spezialisierten Pflanzen haben es nicht leicht – die früheren Grundwasser-ströme versickern vermutlich in den immer größer werdenden Sand- u. Kiesgruben und in den extremen Trockenphasen der letzten Jahre fanden die kurzen Wurzeln auch in den Moosschichten keine Feuchtigkeit mehr.

 

Hinzu kam ein zunehmender Lichtmangel durch sich ausbreitende Wurzelausschläge des Faulbaums (Rhamnus frangula).

 

Das hat nun eine engagierte Gruppe Naturschützer aus dem NABU Wedemark motiviert dem Faulbaum hier den Kampf anzusagen. 21 NABU-Mitglieder (darunter auch 4 tatkräftige Helfer aus dem befreundeten NABU Langenhagen) rückten dem Faulbaum mit Astscheren und Motorsense zu Leibe.

 

Das freundliche Winterwetter verstärkte die positive Stimmung und aufgrund der vielen helfenden Hände blieb auch noch Zeit für intensive Gespräche.

 

 

 

Nach getaner Arbeit und dem obligatorischen Gruppenfoto gab es zum gemütlichen Abschluss noch ein leckeres Kuchenangebot (Danke an Uschi und Alexandra) und rundum zufriedene Gesichter.

 

Nun sind wir gespannt, ob die Regenmengen der letzten Wochen und unser Arbeitseinsatz dazu führen dass mal wieder fleißig geblüht wird auf dem Brelinger Berg. 

 

 

Text & Bilder: Heinz Linne