Neues zum Airbus-Transport (Anfang Februar 2023)
Es scheint wieder los zu gehen.
Herr Sepe vom Serengetipark scheint für den von ihm beabsichtigten A310-Transport eine neue Fahrtroute ausgetüftelt zu haben.
Demzufolge könnten in der Wedemark nur noch die Orte Resse, Negenborn und Abbensen betroffen sein, nach unseren Zählungen mindestend 120 Bäume.
Über den weiteren Verlauf im Kreis Neustadt und im Heidekreis ist uns nichts bekannt.
Uns wurde berichtet, dass in Negenborn ein Baumpfleger unterwegs ist, um dort Baumschneidearbeiten anzubieten. Inwieweit Druck ausgeübt wurde, konnte nicht eindeutig verifiziert werden.
Wer ein Grundstück (incl Baum) an der Wegstrecke hat, möge uns das bitte mitteilen:
baumrettung@nabu-wedemark.de
das ursprüngliche Flugblatt zum Airbus-Transport aus dem Herbst 2022
Seit der Landtagswahl gibt es nichts substantiell Neues in Sachen Airbus.
Auch die Gerüchteküche ist zur (Winter-)Ruhe gekommen.
Das heißt aber nicht, dass die Sache vorbei ist.
Es heißt wachsam zu bleiben.
Ungewöhnliche Beobachtungen bitte an baumrettung@nabu-wedemark.de
Schülerinnen und Schüler engagieren sich für die Bäume der Wedemark
Gestern (2022-09-15) startete der Postkarten-Protest des Umweltrat Campus W in Zusammenarbeit mit dem NABU Wedemark. Bereits am ersten Tag haben sich 769 Schülerinnen und Schüler mit der
Unterzeichnung ihrer Protest-Postkarte für die Bäume der Wedemark eingesetzt. Bei einem Treffen von Schülervertreterinnen und -vertretern und Lehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums Mellendorf,
der IGS Wedemark und der Realschule Wedemark wurden die Protest-Postkarten im Beisein der Presse an den NABU zur Weiterleitung an den Serengeti-Park übergeben.
Da viele Klassen noch nicht an der Aktion teilnehmen konnten und zwei weitere Schulen die Aktion unterstützen möchten, werden in den nächsten Tagen wohl noch viele weiter Protest-Postkarten von
engagierten Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Wedemark folgen.
Der Umweltrat Campus W hat in dieser Woche am Gymnasium Mellendorf, der IGS Wedemark, der Realschule Wedemark sowie der Grundschule Elze (GSE) in Kooperation mit dem NABU Wedemark eine Postkartenaktion gegen den geplanten Serengeti-Park-Airbus-Transport gestartet.
Begleittext zur Aktion für Schüler*innen und Eltern (pdf, 244 kb)
Wir bitten um große Unterstützung auf der Seite von openPetition: Petition zum Airbus-Transport (externer Link) gestartet
499 Unterstützende (Stand: 21.10.2022 20:00 Uhr). Helfen Sie mit, die angepeilten 100 zu erreichen.
Unser Plakat an vielen Stellen der Wedemark. Unser Dank gilt dem Sponsor.
Serengeti-Park verweigert Kooperation bei Airbus-Transport
Freizeitpark in Hodenhagen hält die Ergebnisse des Baumgutachtens unter Verschluss
Ein „skandalöses Verhalten“ nennt Bürgermeister Helge Zychlinski die Weigerung des Serengeti-Parks, das Baumgutachten für den Airbustransport zur Verfügung zu stellen. Mit fadenscheinigen Argumenten versuche sich der Park der öffentlichen Diskussion zu entziehen.
die gesamte Stellungnahme des Bürgermeisters (externer Link)
Interview zum Airbustransport (15. September 2022)
mit Ursula Schwertmann, Vorsitzende des NABU Wedemark
es kommen auch mehrere Resser Bürger zu Wort.
(RadioHannover, Münzstraße 3/4, 30159 Hannover)
Der Serengeti-Park plant einen ausgemusterten Airbus A 310 durch die Wedemark und den südlichen Heidekreis nach Hodenhagen zu transportieren und deswegen drohen alleine in der Wedemark ca. 300
Bäumen Beschädigungen in Form von radikalen Astschnitten oder Fällungen. Ausfühliche Infos finden sie hier.
Wollen Sie uns unterstützen oder wohnen Sie entlang der Airbus-Route und befürchten, dass die Bäume auf Ihrem Privatgrundstück verstümmelt werden? Dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung:
baumrettung@nabu-wedemark.de
An dieser Stelle finden Sie stets die aktuellen Meldungen rund um den Airbus-Transport.
2022-09-02 Interview vom Meerradio Zum Airbus-Transport
Interview zum AirbusTransport (2. September
2022)
mit Ursula Schwertmann, Vorsitzende des NABU Wedemark
Meerradio (externer Link), Steinhuder Meer, Neustadt a. Rbge.
Ob die Datei wird direkt abgespielt oder heruntergeladen wird, hängt von der Einstellung Ihres Browsers ab.
2022-08-29 Kein Sögel 2.0 in der Wedemark!
Auch wenn es um den seit 2021 geplanten Airbus-Transport zum Serengeti-Park in den letzten Monaten sehr ruhig geworden ist, sollte man sich von dieser Stille nicht trügen lassen. Denn fest steht:
Der Tier- und Freizeitpark hält weiterhin daran fest, das angedachte Airbus-Restaurant - trotz aller Verzögerungen - noch im Sommer 2022 zu eröffnen. Das deckt sich auch mit Schilderungen von
Bürgern, die erst kürzlich entlang der angedachten Transport-Route neue Messungen an Bäumen beobachten konnten. Außerdem ergab eine Nachfrage bei der Unteren Naturschutzbehörde der Region
Hannover, dass erneut ein Antrag auf Genehmigung gestellt worden ist. Das gibt dem NABU Wedemark wieder Grund zur Sorge!
Wer sich noch an den Schwertransport erinnert, der 2019 durch das Emsland fuhr, versteht sicherlich gut, warum der NABU Wedemark um den Fortbestand von 300 Bäumen fürchtet, von denen einige
Exemplare über 300 Jahre alt sind. Denn im Emsland wurden damals wegen eines Schwerlasttransportes hunderte Alleebäume radikal beschnitten. Als die „halben Bäume von Sögel“ (https://www.youtube.com/watch?v=Odtq6qy6l-s; externer Link, es gelten die
Nutzungsbedingungen von
Youtube) sorgten sie landesweit für Schlagzeilen.
Eine Wiederholung dieses Natur-Dramas möchte der NABU Wedemark auf jeden Fall verhindern. Denn Starkastschnitte sind baumschädigend und beeinträchtigen in jedem Fall die Vitalität des Baumes. Sie
bergen ein sehr hohes Risiko, dass holzzersetzende Pilze in die offenen Wunden eindringen. Große Wunden kann ein alter Baum oft nicht mehr schließen. Dadurch kann es zur Fäulnis kommen, die
wiederum die Standfestigkeit des Baumes vermindert. Auch das Bruchrisiko steigt an und häufig müssen starkbeschnittene Bäume dann frühzeitig gefällt werden. Um diesen Baumfrevel zu verhindern,
muss sowohl den Genehmigungsbehörden als auch den Bürgern der Wedemark deutlich gemacht werden, welches Ausmaß der Airbus-Transport wirklich hat und welche Schäden dem ortsbildprägenden
Baumbestand der Wedemark dadurch drohen.
Genau zu diesem Zweck hat Detlef Schwertmann vom NABU Wedemark einen Größenvergleichsmaßstab angefertigt, der die Gesamthöhe des Transportes kenntlich machen soll. Die Länge des Vergleichsstabes
setzt sich wie folgt zusammen: 5,65 m Airbus-Rumpfdurchmesser + ca. 1,10 m Aufliegerhöhe des Transportfahrzeuges. Nach oben hin ausgeklappt, zeigt diese 6,76 Meter lange Holzkonstruktion sehr
genau, welche Äste an der Resser Straße zwischen Scherenbostel und Wiechendorf von starken Beschnitten betroffen wären (siehe Foto oben).Damit sich der Transport nicht unter den Ästen festfährt,
muss über die Gesamthöhe von 6,76 Meter hinaus wohl noch gutes Stück mehr an Durchfahrthöhe freigeschnitten werden.
Bedenkt man, dass die Straßenbäume in der Wedemark für den Verkehr nur auf eine Höhe von 4,50 Meter Höhe freigeschnitten werden, wird auch rechnerisch ersichtlich, dass dieser Freiraum für einen
Transport ohne erhebliche Baumschäden schlichtweg nicht ausreicht. Vor einem Jahr hat die Untere Naturschutzbehörde genau aus diesem Grund die Genehmigung für den Airbus-Transport zum
Serengeti-Park abgelehnt. Wir setzen uns dafür ein, dass das auch in Zukunft so bleibt. Denn die Verhältnisse haben sich keineswegs geändert.
Sie wohnen entlang der Airbus-Route und möchten nicht, dass Hunderte Bäume verstümmelt werden? Dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung und helfen Sie uns dabei, die betroffenen Bäume in der Wedemark zu retten.
Gemeinsam sind wir stärker!
Baumrettung@nabu-wedemark.de
Texte, Grafiken: NABU Wedemark