Im Kampf gegen die giftige Pflanze warnt der NABU Wedemark vor Kontakt mit der Herkulesstaude.
Am Donnerstag, den 15.07.2021 war das TV-Team von SAT1 regional in der Wedemark vor Ort, um die NABU Experten Ursula und Detlef Schwertmann sowie den Umweltschutzbeauftragten der Gemeinde
Wedemark René Rakebrandt bei der Beseitigung von Herkulesstauden zu filmen. Am Bahndamm in Bissendorf Richtung Schlage-Ickhorst standen ca. 100 "Prachtexemplare" von bis zu 3m Höhe
in voller Blüte.
Jede Pflanze trägt etwa 30.000 - 40.000 Samen - das machte auf dieser Fläche unglaubliche 3 - 4 Millionen Samen! An einigen Pflanzen wurde demonstriert, wie man vorgehen sollte, um sie vollständig zu entfernen. So muss zum Beispiel die Wurzel ausgegraben und die Pflanze mit dem Restmüll entsorgt werden - keinesfalls darf sie in den Kompost.
Wenn man die Pflanzen lediglich abmäht, können ständig neue Sämlinge auflaufen.
Der NABU Wedemark mit seinen Experten Ursula und Detlef Schwertmann hat sich zusammen mit dem Umweltschutzbeauftragten der Gemeinde Wedemark René Rakebrandt das Ziel gesetzt, diese Pflanze auf dem Gebiet der Wedemark so weit wie möglich zu dezimieren.
Dazu werden die Eigentümer der betroffenen Flächen angesprochen, die in der Verantwortung stehen, die Pflanzen zu entfernen. Denn diese Pflanze ist extrem giftig und kann bei Kontakt mit der menschlichen Haut schlimme Verletzungen verursachen.
Sollten Sie in der Natur Pflanzen der Herkulesstaude entdecken, so teilen Sie dies bitte dem Umweltschutzbeauftragten der Gemeinde Wedemark rene.rakebrandt (at) wedemark.de oder dem NABU Wedemark riesenbaerenklau (at) nabu-wedemark.de mit.
Um einen Eindruck von den Arbeiten an der Herkulesstaude zu bekommen, klicken Sie auf den unteren Link um zu dem Bericht von Sat1 regional zu gelangen:
Text: Laura Reinberger
Fotos: Martin Lilienthal