NAJU-Jahresprojektfinale im MOORiZ

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„Das bin ja ich!“ oder „Beim Keschern ist diesmal keiner ins Wasser gefallen!“ waren nur zwei von vielen witzigen Kommentaren zu den Fotos der Aktionstage des Jahres. Fröhlich schauten die Kinder und Jugendlichen der Naturschutzjugend Wedemark auf die Leinwand im MOORiZ in Resse, um ihre Erlebnisse Revue passieren zu lassen.Auch einige Eltern waren gekommen, um mitzuerleben, wie das NAJU Umweltbildungsprojekt des Jahres 2018, das unter dem Motto „Lebensraum Wasser“ stand, im Einzelnen umgesetzt wurde. Alle hatten gesunde, süße oder herzhafte Leckereien als Beitrag zu einem gemeinsamen Buffet mitgebracht.

 

Zum Auftakt hatte die Betreuerin der Gruppe, Beate Butsch, eine Einführung in die Ausstellung im MOORiZ Resse gegeben, um Interesse zu wecken, sich auch mal auf eigene Faust auf eine Entdeckungsreise in diese kleine, aber sehr feine Ausstellung zu begeben.

 

Danach wurden die NAJUs aktiv: Tristan hatte eine kreative Bastelidee vorbereitet und Naturmaterialien bereitgelegt. Während die Jüngeren eifrig Traumfänger bastelten, wurden die Älteren von Alfred Raffius zum Mikroskopieren angeleitet. Die Präparate mit verschiedenen lebenden Einzellern mussten die Jugendlichen selbst vorbereiten. Dieser Einblick in die Welt der Mikroorganismen komplettierte das Themenfeld Lebensraum Wasser. Das Jahr hatte mit dem globalen Wasserkreislauf begonnen und endete nun mit einem Blick in den Mikrokosmos der Wassertropfen.

 

Zur Demonstration einer erstaunlichen Besonderheit zum Thema Nahrungsnetz standen Proben einer einheimischen Wasserpflanze bereit, die ihre Nährstoffversorgung durch den Fang kleinster Tiere erweitert. Dazu sondert die „Wasserschlauch“ genannte Pflanze zuckerhaltigen Schleim ab, der Einzeller, wie auch Wasserflöhe oder Mückenlarven anlockt. Blitzschnell öffnet sich dann eine Fangblase, die durch Unterdruck das Beutetier einsaugt und verdaut.

 

Möglich wurde dieser harmonische Jahresabschluss dank der Unterstützung durch Niklas Böhle, den FÖJler im MOORiZ. Er kümmerte sich insbesondere um die Technik und half, wo immer es gerade nötig war. Von der NAJU-Gruppe Wedemark geht daher ein herzliches Dankeschön an ihn und das gesamte MOORiZ-Team für die gute Zusammenarbeit.

 

 

 

 

 

Text: Axel Neuenschwander

Foto: Beate Butsch, ‚Nur mit dem Mikroskop sind die Amöben und Pantoffeltierchen zu sehen‘