Entdeckungen zu Lande, im Wasser und in luftiger Höhe (NAJU)

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„Ist das toll hier!“ waren sich alle Teilnehmer der NAJU-Gruppe einig beim ersten Erkunden des Geländes in Resse. Der Eigentümer hatte die Kinder und Jugendlichen der Naturschutzjugend Wedemark zu sich eingeladen. Es gab so Vieles zu erforschen, dass die 20 Kinder undJugendlichen sich entsprechend ihren Interessen auf drei Projektgruppen aufteilten.

Die Projektleitung für das Thema Gewässergüteuntersuchung übernahm Gero. Überlegt und routiniert ermittelten die Jugendlichen mit Hilfe eines professionellen Wasseruntersuchungskoffers zunächst chemisch-physikalische Kennwerte und bestimmten dann die Kleintiere im Wasser. Denndas Vorkommen bestimmter Kleintiere lässt Rückschlüsse auf die längerfristige Wasserqualität zu. Es wurden Molchlarven, Kaulquappen, Wasserskorpione, Libellenlarven und vieles mehr entdeckt.

 

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Insektenvielfalt erkunden

Die Vegetation mit ihrer speziellen Insektenvielfalt zu erforschen war die Aufgabe einer weiteren Projektgruppe, die von Jessica und Beate Butsch angeleitet wurden. Faszinierend war die Vielfalt der Vegetation: Schwimmblattpflanzen im Wasser, Uferstauden am feuchten Gewässerrand, Sandmagerrasen mit Übergängen zu Heide auf den trockenen, sandigen Flächen und waldartige Bestände aus Kiefern und Eichen. Und genauso vielfältig waren die hier jeweils gefundenen Insekten. Um diese Vielfalt zu erhalten packte die Gruppe praktisch mit an und zog Kiefernsämlinge aus der Heidefläche, um sie zu erhalten.

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Kontrolle der Fledermauskästen

 

 

Jakob und Axel Neuenschwander kontrollierten und reinigten mit ihrer Projektgruppe die Nistkästen auf dem Gelände des Naturfreunds. Jeder Kasten wurde von einem anderen Kind abgenommen und geöffnet. Zur Untersuchung des Inhalts war kriminalistischer Spürsinn gefragt. Einer Vergleichssammlung von Nestern aus den Vorjahren erleichterte es den Kindern, die Bewohner zu ermitteln. In jedem Kasten gab es eine neue Überraschung.Allein in den ersten 8 Kästen wurden 6 Vogelarten, Fledermäuse und Insekten festgestellt. In einem Fall wurde ein Meisennest überbaut von einem Kleibernest. Darauf lag eine dicke Schicht von Fledermauskot – der Kasten hatte folglich in den letzten 6 Monaten 3 verschiedene Mieter.

 

 

 

Bei einem gemütlichen Picknick tauschten sich die drei Kleingruppen in der Abschlussrunde über die Ergebnisse und die spannendsten Einzelheiten aus ihren Projektgebieten aus. Highlights waren zum Beispiel Sonnentau, eine Fledermaus im Nistkasten oder eine Maulwurfsgrille.

 

 

 

Text: Axel Neuenschwander und Beate Butsch

Fotos: Beate Butsch und Alfred Raffius
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