Arbeitseinsatz in einem Waldgrundstück des NABU in Brelingen

1. Waldrand mit Zitterpappeln_ws.jpg

Am 21.01.2023 haben sich eine große Anzahl von aktiven Helfern des NABU zu einem Arbeitseinsatz auf einem kürzlich in das Eigentum des NABU übergegangenen Waldgrundstücks getroffen.
Nachdem  am 30.10.2022 eine Begehung mit rund 20 Aktiven des NABU-Wedemark stattgefunden hat, und gemeinsam mit den Fachleuten des NABU, Maßnahmen  zur Förderung und Weiterentwicklung einer möglichst artenreichen Fauna und Flora diskutiert und festgelegt wurden, ging es jetzt um die erste Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen.

Als erste Maßnahme wurde ein Stück des westlichen Waldrandes optimiert. Dort haben sich  Espen/Zitterpappeln dominant verbreitet. Ziel war hier, Voraussetzungen für eine vielfältige Entwicklung  der Flora und Fauna zu schaffen. Deshalb wurden hier einige Zitterpappeln entnommen und damit der Waldsaum  gelichtet. Hier soll sich zusammen mit einer von einem Landwirt angelegten Blühfläche, ein Hotspot für Insekten entwickeln.
Der angefallene Baumschnitt wurde im rückwärtigen Waldbereich zu einem Totholzhaufen aus Ästen verdichtet, so dass hier „neuer geschützter Wohnraum“ für allerlei Kleingetier und Insekten geschaffen wurde.

4. Mahonie im Waldgrundstück_ws.jpg

In weiteren Projekten sollen möglichst nicht heimische Pflanzen wie Spätblühende Traubenkirsche, Mahonien, Cotoneaster, Kanadische Goldrute und Riesenbärenklau entfernt werden. Diese invasiven Arten (externer Link) haben sich durch Ablage von Gartenabfällen und Vogelkot angesiedelt.

Des Weiteren soll durch Auslichtung des Unterbewuchses bzw. Mähen von Brombeeren, das Wachstum von weiteren Pflanzen, wie z.B. des Breitblättrigen Stendelwurz, gefördert werden.
Hier wartet also noch eine Menge Arbeit auf die Aktiven des NABU, auch auf die NAJU, und auf alle, die beim NABU noch aktiv werden möchten.
Die Natur bedankt sich sofort  bei allen Beteiligten mit einem schönen Natureinsatz, und mittelfristig mit einer Artenvielfalt, die alle erfreuen wird.

Text und Fotos: Helmut Kelbert (NABU)