Abschluss des Jahresprojekts ‚Arten kennen – Arten schützen‘ der Naturschutzjugend

NAJU analysiert die  gesammelten Nester_BButsch, NABU Wedemark

 

„Wieso sind da denn noch ein paar Eier im Nest?“ war die besorgte Frage aus dem Kreis der Naturschutz-Kids, als sie vor einer umfangreichen Sammlung von Vogelnestern standen. Jakob erklärte, dass Blaumeisen bis zu 14 Eier legen und es vorkommen kann, dass ein unbefruchtetes Ei dabei ist. Das findet man dann beim Säubern des Kastens im Herbst. Die NAJUs hatten im Frühjahr Nistkästen selbst gebaut und die bei der Reinigung gefundenen alten Nester mitgebracht. Jetzt verglichen und analysierten sie gemeinsam, zu welcher Vogelart die jeweiligen Nester gehörten. Sie waren fasziniert, dass fast jede Vogelart eine spezielle Eigenart beim Nestbau hat, an der die Baumeister zu erkennen sind. Am meisten staunten sie über das Nest des Kleibers, der ausschließlich Stückchen von Kiefernrinde verwendet, selbst wenn er diese aus bis zu 800 m Entfernung heranschaffen muss.

 

 

Nest des Haussperlings im Focus der Naturschutzjugend; BButsch, NABU Wedemark
Nest des Haussperlings im Focus der Naturschutzjugend; BButsch, NABU Wedemark

Nach dem erfolgreichen Brutgeschäft im Sommer stellte sich nun die Frage, wie die Vögel gut über den Winter kommen. Der jüngste in der Gruppe, Jacob, wusste schon, dass die Fütterung nur im Winter erfolgen soll, aber nicht im Sommer, denn die Vögel müssten auch lernen, sich unabhängig von Futterhäusern zu ernähren. Außerdem bietet die Natur ihnen das bestmögliche und vielseitigste Nahrungsangebot.

War die NAJU-Gruppe das ganze Jahr über bei allen Aktionstagen draußen unterwegs, so wusste sie es jetzt sehr zu schätzen, sich im regnerischen November zum Jahresabschluss im MOORiZ in Resse treffen zu können. Beate Butsch, Begleiterin der Gruppe, hatte eine Sammlung von Fotos von allen Aktionstagen des Jahres zusammengestellt und an die Leinwand im MOORiZ projiziert. Die Kids und Teens staunten nicht schlecht, was sie alles in diesem Jahr zum Thema „Arten kennen – Arten schützen“ geschafft haben und freuten sich darüber, sich und ihre Freunde auf den Bildern zu entdecken. Beim gemütlichen Zusammensein genossen sie die von den Eltern zubereiteten Leckereien des Kuchenbuffets.

Die Naturschutzjugend bedankte sich beim Team des MOORiZ herzlich dafür, diesen Jahresabschluss im MOORiZ in Resse abhalten zu können, denn für eine Naturschutzgruppe ist das Moorinformationszentrum einfach optimal.

 

Text und Fotos: Beate Butsch, NABU Wedemark