Uschi und Detlef Schwertmann stellten den 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Beginn der Einweisung Kartenmaterial und Unterlagen zur Dokumentation zur Verfügung.
Die vier Gruppen machten sich auf vorher festgelegten Routen in verschiedenen Gebieten auf den Weg, um die Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine), als eine der am häufigsten vorkommenden heimischen Orchidee, zu erkennen, und auf den Karten, teilweise auch mit GPS-Daten versehen, zu dokumentieren.
Erfreulicherweise gibt es sie; nicht über den gesamten Brelinger Berg verteilt, gern an schattigen Wegrändern war sie mit ihren unscheinbaren Blüten oder auch nicht blühend, vereinzelt bis gehäuft, zu erkennen. Wie alle einheimischen Orchideen ist sie streng geschützt.
Nach Auswertung der Ergebnisse der vier Suchtrupps konnten wir feststellen, dass wir etwa 400 Exemplare dieser Orchideen kartieren konnten.
Diese Aktion dient nicht nur als Bestandsaufnahme, sondern auch als Grundlage für Gespräche mit den Eigentümern der Wege, um sie auf die Besonderheit dieser seltenen Pflanzen aufmerksam zu machen. Der NABU erhofft sich, dass künftig die Wegeseitenränder erst dann gemäht werden, wenn sich die Orchideen ausgesamt haben. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Bestand erhalten bleibt und sich die Pflanzen weiter verbreiten können.
Die Daten werden dem „Arbeitskreis Heimische Orchideen Niedersachsen e.V.“
(https://aho-niedersachsen.de/) zur Verfügung gestellt.
Die Teilnehmer kamen nach der Kartierung zu einem schönen Gruppenbild zusammen.
Text und Bilder: Helmut Kelbert, NABU Wedemark e.V.