Anmerkungen zu den einseitigen Presseartikeln zum geplanten Airbus Transport nach Hodenhagen

Im Dezember letzten Jahres wurde im Landkreisteil der HAZ 4 mal über den geplanten Airbus Transport von Langenhagen nach Hodenhagen berichtet. Leider wurde in allen Artikeln der Sachverhalt sehr einseitig dargestellt. 

Hier möchten wir gerne zu den aufgestellten Behauptungen Stellung nehmen:

 

Zuerst einige Fakten zur geplanten Strecke: 

 

Der Transport soll von der westlichen Flughafengrenze über die Landstraße L380 auf Wedemärker Gebiet durch die Ortschaften Resse, Negenborn und Abbensen in Richtung Helstorf erfolgen. 

 

 

Landkreiszeitung Wedemark vom 6.12. "Serengeti-Park zieht vor Gericht"

 

Herr Sepe, Geschäftsführer vom Serengeti-Park behauptet, dass durch die sog. Reverse Rigging Methode die Äste der gefährdeten Bäume entlang der Strecke durch das Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Ellernbruch“ nach oben gebogen werden können ohne die Äste zu gefährden!

 

Was Herr Sepe nicht sagt, ist, dass geplant ist, diese Methode nur an 8 Bäumen im Landschaftsschutzgebiet (LSG) anzuwenden. Alle weiteren 269 Bäume mit insgesamt 751 Astschnitten entlang der Strecke sind Herrn Sepe offensichtlich egal. 

Der NABU Wedemark hat alleine an der Strecke auf dem Gebiet der Gemeinde Wedemark mehr als 150 Bäume identifiziert, die entsprechend ausgeschnitten werden müssen. 

Will man alle Schnitte durch diese Methode verhindern und braucht pro Ast nur 1 Stunde, dann wäre 1 Team über 3 Monate damit beschäftigt, die Äste hochzubinden.

Zur Erinnerung, die Bäume an Straßen sind soweit ausgeschnitten, dass LKW von 4m Höhe gefahrlos unter den Bäumen passieren können. Höher als 4 Meter darf in Deutschland kein Fahrzeug sein, ansonsten bedarf es einer Ausnahmegenehmigung. Der Transport des Airbus Rumpfes hat jedoch eine Höhe von 6,80 Metern. Das bedeutet, dass die Bäume auf mehr als 7 Metern ausgeschnitten werden müssen. Wer sich das nicht vorstellen kann sollte sich mal im Internet „Die halben Bäume von Sögel“ anschauen. Hier wurden vor 4 Jahren Straßenbäume für einen ähnlichen Transport verschandelt. Genau dieses Schicksal wollen wir den Bäumen in unserer Wedemark ersparen.

 

Weitere Anmerkungen folgen bald.