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Biotop Negenborn entwickelt sich weiter

 Durch die notwendige Teichentschlammung hat die natürliche Krautschicht durch das Befahren des Waldbodens gelitten. Dadurch bedingt hat sich das Kleinblütige Springkraut (Impatiens parviflora) stark ausgebreitet und vermehrt.

Nach Sichtung und Beratung mit dem NABU-Dipl.-Biologen Wilfried Schulz mussten die Pflanzen zurückgedrängt (ausgerissen) werden, damit sich die übrige dort vorkommende Flora und Fauna weiter entwickeln kann. Durch die erheblichen Bestände des Springkrautes war dies mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden und hat zwei Tage gedauert.

Gemeinsame Aktionen gegen das Springkraut; Foto: NABU Aachen

Ansonsten hat sich das Biotop toll entwickelt. Die Gewässer sind richtige "Hotspots der biologischen Vielfalt" geworden.
Es finden sich in vielfältiger Weise in den Teichen Amphibien usw. In diesem Umfeld profitieren auch Reptilien, Vögel und Säugetiere davon. Auch verschiedene Falter wie Augenfalter haben sich hier entwickelt. Darüber hinaus gibt es viele Blattkäfer- und Rüsselkäfer-Arten, z.B. am Blutweiderich und an den Disteln, zu beobachten. Diese bieten wiederum Pollen und Nektar für Bienen, Falter und Schwebfliegen.
Es wurden darüber hinaus bereits Rehe gesichtet.
Einzig Fledermäuse und der Waldkauz haben sich trotz Nistkastenhilfe noch nicht eingefunden.

NABU_NegenbornBiotop_Pflegemaßnahmen2; Foto: NABU Wedemark

Die Verantwortlichen Hans-Georg Plumhof (rechts) und Wolf-Peter Stiegler (links) sind sich aber sicher, dass sie auch darüber in nächster Zeit berichten können.

 

Titelfoto: NABU_NegenbornBiotop_Pflegemaßnahmen5; Foto: NABU Wedemark

Text: Wolf-Peter Stiegler